Während Terrasse und Balkon gerne zu einer sonnenverwöhnten Himmelsrichtung liegen, befindet sich der Vorgarten oft im schattigen Norden des Hauses. Dies ist natürlich in den meisten Fällen sinnvoll, denn als Aufenthaltsort wird für gewöhnlich der rückseitige Garten genutzt, und für diesen wünscht man sich natürlich eher Sonnenlicht als für den Vorgarten. Doch wie „kritisch“ ist so eine Nordlage aus Gärtnersicht? Und welche Möglichkeiten gibt es, um diese trotzdem ansprechend zu gestalten? In unserem Blogbeitrag geben wir Antworten.
Wenn man das Wort „Nordlage“ hört, stellt man sich oft einen dunklen Ort ohne einen winzigen Sonnenstrahl vor. Doch oftmals bekommt auch der Norden des Grundstücks Licht ab, zumindest von den Seiten (abgesehen davon, dass es ja keine hundertprozentige Nordlage sein muss). Ein Balkon zum Norden hin kann wesentlich „dunkler“ ausfallen als eine unverbaute Gartenfläche. Wie viel Licht in Ihren Vorgarten fällt, hängt natürlich auch davon ab, inwieweit andere Objekte das kostbare Tageslicht behindern. Oftmals kann man aber die Bedingungen als „halbschattig“ bezeichnen, was entsprechend angepasste Pflanzen ermöglicht. Sie streben hoffentlich nicht einen reinen Schotter-„Garten“ an!
Für den Vorgarten mit wenig Sonnenlicht gibt es viele Pflanzen. Sehr schön ist ein Ensemble aus Sträuchern, Stauden und Blumen. Je nach Platz können auch kleine Bäume Ihren Vorgarten schmücken wie zum Beispiel der Kugel-Ahorn. Ist der Standort trocken genug, kann sich auch die robuste Felsenbirne behaupten. Bäume benötigen allerdings ein Mindestmaß an Licht, ein ausgewachsener Vollschatten ist für Bäume nicht ratsam – aber auch eher selten der Fall.
Beliebt sind Ziergräser wie Seggen oder die Rasen-Schmiele. Ein Trendtipp ist Japan-Berggras – Staude des Jahres 2022! Das sanft im Wind wiegende Gras verträgt Trockenheit sehr gut und kommt auch mit weniger Licht gut zurecht. Im Winter behält das Gras ein schönes Äußeres, und Schnecken meiden es. Farne machen sich ebenfalls immer gut an dunkleren Standorten. Passende Sträucher sind Berberitze, Ziermahagonie, Rhododendron oder Lorbeerrose. Für Farbe sorgen ansonsten Schattenblüher wie Eisenhut, Purpurglöckchen, Blaues Immergrün, Kriechendes Günsel oder auch Schattenglöckchen (der Name ist Programm!).
Tipp für die Planung: Mischen Sie immergrüne Pflanzen mit Gewächsen, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr blühen. So bleibt Ihr Vorgarten immer ansprechend. Immergrüne Bodendecker können hier die entsprechende Grundlage bilden.
Einem schattigen Nordgarten sollten Sie entsprechend helle Farbtöne entgegensetzen. So empfehlen sich weiß gestrichene Gartenbänke und -tische mehr als die Variante in schickem Anthrazit oder auch dunklem Holz.
Was auf der sonnenverwöhnten Terrasse stylisch und modern wirkt, kann im dunkleren Vorgarten trübe und trist wirken. Im Trend rund um Haus & Garten liegen auch Grautöne – hier können Elemente in Sandgrau eine elegante Alternative zu Weiß sein. Der Ruf nach hellen Farbgebungen gilt natürlich auch für den Vorgartenzaun – falls Sie einen haben – und Gestaltungselemente wie Pergolen. Findlinge und helle Steine sind ebenfalls ein gutes Mittel, um Helligkeit zu verbreiten und Sonnenlicht zu reflektieren für ein helleres Garten-Ambiente!
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