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28. August 2020

Unkrautbekämpfung: Wenn das Falsche wild wuchert

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Manchmal ist es schlicht zum Haare raufen: Während man vergeblich versucht, Edelrosen, Kamelie oder Clematis erfolgreich am Leben zu halten, wuchert fröhlich und unverwüstlich das Unkraut – scheinbar unter den widrigsten Bedingungen. Der Kampf gegen Brennnesseln, hartnäckige Brombeeren, Giersch und ihre Freunde gehört zum täglich‘ Brot des Gartenliebhabers.

Was ist eigentlich Unkraut?

Schlussendlich ist alles Unkraut, was in Ihrem Garten wider Ihren Willen wächst. Unkraut ist nicht weniger nützlich als andere Pflanzen, oft ist es sogar sehr nahrhaft. Problematisch ist es allerdings, wenn es sich rasant ausbreitet und schwer bekämpft werden kann, z.B. durch lange Wurzelausläufer. Giersch, Zaunwinde, Löwenzahn … die Bekämpfung kann ganz schön nervenaufreibend sein!

Die chemische Keule herausholen?!

Was kann man gegen Unkraut tun? Die Zeiten sind vorbei, in denen man fröhlich und bedenkenlos zur Chemiekeule gegriffen hat. Schließlich belasten Herbizide die Umwelt, können für Kinder und Haustiere gefährlich sein und schlussendlich auch Pflanzen schädigen, welche man eigentlich behalten möchte (Herbizide sind da ziemlich kompromisslos). Das in vielen Herbiziden enthaltene Glyphosat ist zurecht sehr umstritten. Was gibt es also für natürliche, umweltfreundlichere Wege, um Unkraut einzudämmen?

Hausmittel: Nicht immer so umweltfreundlich, wie man es gerne hätte

Wenn man das Wort „Hausmittel“ hört, klingt das erst einmal nach der wirksamen Kraft der Natur ohne Nebenwirkungen. Doch auch diese Hausmittelchen können ihre Nachteile haben. Die Verwendung einer Lösung mit Essig und Salz tötet die Pflanzen zuverlässig, doch der Boden wird durch erhöhten Salz- und Säuregehalt lange Zeit unbrauchbar und wertvolle Mikroorganismen in weiterem Umkreis werden dadurch vernichtet – was sich wiederum schädlich auf „gewünschten Pflanzen“ auswirkt. Auch das Grundwasser leidet durch die Essig- und Salz-Behandlung. Das Gleiche gilt für Zitronensäure. Abgesehen davon sind diese Maßnahmen für Terrasse, Auffahrten und Wege verboten.

Ebenfalls äußerst wirksam, aber besser verträglich (mit Grenzen!) ist das Ansetzen eines Jauche-Suds aus Brennnesseln – praktisch, wenn man diese eh im Garten hat. Die Herstellung ist etwas aufwändig, aber durchaus lohnenswert, lässt sich damit doch nicht nur Unkraut bekämpfen, sondern auch Insekten abwehren oder Pflanzen stärken. Zur Unkrautbekämpfung wird dieses einfach über die Blätter gespritzt, allerdings gilt es, auch hier einen Sicherheitsabstand zu seinen Nutz- und Zierpflanzen einzuhalten sowie zu Brunnen und anderen Wasserstellen.

Hitze, Kraft und Dunkelheit

Was sich hinter dieser geheimnisvollen Dreisamkeit verbirgt? Dinge, mit denen man Unkraut bekämpfen kann!

Unkrautbrenner

Der Gasbrenner, beliebt für Unkraut in Fugen, ist sicherlich umweltfreundlicher und ohne Kollateralschäden, allerdings muss das abgebrannte Unkraut noch entfernt werden – es löst sich leider nicht einfach in Rauch auf. Auch die „Tiefenwirkung“ ist nicht immer so grandios, sodass manches tiefwurzelnde Unkraut nur oberflächlich betroffen ist. Die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden – am besten, wenn die Pflanzen trocken sind. Der Unkrautbrenner ist mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu den Wunschpflanzen auch im Beet einsetzbar!

Das Vlies der Finsternis

Selbst das hartnäckigste Unkraut benötigt ein Mindestmaß an Sonnenlicht, um zu überleben. Stichwort: Photosynthese. Mit einem Unkrautvlies wird den unerwünschten Gästen im Garten das Licht abgedreht. Gleichzeitig lässt ein Unkrautvlies Wasser durch und ist atmungsaktiv. Bei der Auswahl gilt es zu beachten, dass es widerstandsfähig genug ist, dass kein Unkraut sich in seinem „letzten Gefecht“ hindurcharbeitet. Am besten zusammen mit Rindenmulch verwenden!

Im Schweiße des Angesichts …

Eine besonders wirkungsvolle Methode der Unkrautvernichtung ist immer noch die Verwendung eines erstaunlichen Multitools: Ihre eigenen Hände! Zusammen mit den entsprechenden Werkzeugen, passend für das jeweilige Unkraut, und Vorbereitungsmaßnahmen wie dem Auflockern und Durchfeuchten des Bodens, rücken Sie dem Unkraut besonders effektiv zu Leibe. Ja – das kann auch anstrengend sein, aber es ist immer noch die wirkungsvollste, zielgerichtetste Methode – und ganz ohne Nebenwirkungen (bis auf Muskelkater vielleicht).

➳ Unser Tipp: Rufen Sie doch die Kavallerie zur Hilfe! Wir von Meister & Meister in Hamburg unterstützen Sie gerne dabei, Ihren Garten von Unkraut zu befreien – ob einmalig oder als Teil einer regelmäßigen Gartenpflege wie zum Beispiel bei unserer herrlich entspannenden Gartenflatrate.