Wasserpflanzen gibt es in den verschiedensten Ausführungen, sie sind bei der Gestaltung mit Wasser ein wichtiger Bestandteil. Im ersten Teil unserer zweiteiligen Miniserie haben wir Ihnen die passenden Wasserpflanzen für Ihre Wasseranlage vorgestellt. Im vorliegenden Artikel widmen wir uns der richtigen Pflanzung und Pflege dieser wunderschönen Wasserbewohner.
Was für den Garten gilt, trifft auch auf Ihre Wasseranlage zu: Nicht jede Wasserpflanze gedeiht überall gleich gut. Eine Einteilung der Pflanzen hilft bei der Planung bzw. beim Kauf. Wasserpflanzen lassen sich üblicherweise in folgende Kategorien unterteilen:
Die beliebteste und wohl bekannteste Schwimmplattpflanze ist die Seerose (Nymphaea), die fast überall auf der Welt zu finden ist und mit der Farbenpracht ihrer Blüten überzeugt.
Für die Pflanzung ist auch eine Unterteilung in Zonen sinnvoll, denn nicht jede Pflanze wächst überall optimal. Für die Bepflanzung eines Gartenteiches sind die
interessant. Je tiefer ein Bereich ist, desto weniger Licht und UV-Strahlen gelangen zur Pflanze. Einige Wasserpflanzen kommen mit solchen Bedingungen gut zurecht, andere bevorzugen geringe Wassertiefen. Beachten Sie daher, die Pflanzen in die ungefähr richtige Pflanztiefe zu setzen, sonst droht Fäulnis.
Manche Wasserpflanzen benötigen eine Verankerung im Boden, andere wiederum nicht. Achten Sie bei der Zusammenstellung der Pflanzen z.B. für Ihren Schwimmteich auf ein gutes Gleichgewicht zwischen „Freischwimmern“ und „Nesthockern“.
Pflanzen wie
setzen Sie einfach auf das Wasser.
Einige Wasserpflanzen brauchen eine Verankerung im Boden. Hierfür eignen sich Pflanzkörbe, die Sie mit einem Vlies auskleiden und mit einem speziellen, auf Teichanlagen abgestimmten Pflanzsubstrat befüllen. Das Vlies verhindert eine unkontrollierte Ausbreitung der Teichpflanzen und Wurzeln und verhindert auch, dass eine zu große Menge an Nährstoffen ins Wasser gelangen.
Ein weiterer Vorteil: Bei Pflegearbeiten an Ihrem Teich können Sie die Wasserpflanzen einfach beiseitestellen. Allerdings eignen sich die Körbe weniger für den Sumpfbereich, wo sich Wasserpflanzen nur frei ausgepflanzt richtig entfalten und mit ihren Blüten und Blättern für einen natürlichen und lebendigen Charakter in der Uferzone sorgen.
Eine allgemeine Regel besagt, dass die Wasserpflanzen nur in etwa ein Drittel der Wasseroberfläche bedecken sollten. Orientieren Sie sich an folgenden Pflanzabständen, um eine „Überbevölkerung“ in Ihrem Gartenteich zu vermeiden:
Berücksichtigen Sie bei der Pflanzung auch die unterschiedlichen Standorte: Manche Pflanzen fühlen sich im (Halb-)Schatten wohl, andere bevorzugen sonnige Bereiche.
Eine regelmäßige und gründliche Frühjahrs-Teichpflege kommt auch den Wasserpflanzen zugute: In sauberem, von Herbstlaub und Pflanzenteilen gereinigtem Wasser fühlen sie (und auch Ihre Fische) sich einfach wohler und gedeihen besser. Die Reinigung unterbindet einen Nährstoffüberschuss, der für das Wachstum von Algen förderlich ist.
Führen Sie die Pflege erst Ende April/Anfang Mai durch, wenn sich die Pflanzen und Fische von den Strapazen des Winters erholt haben. Ab diesem Zeitpunkt ist auch nicht mehr mit (sehr) tiefen Temperaturen zu rechnen.
Befreien Sie Ihre Wasserpflanzen von beschädigten, krankhaften oder abgestorbenen Pflanzenteilen und schneiden Sie die Pflanzen kräftig zurück – so schaffen Sie optimale Bedingungen für eine Pflanzenpracht im Sommer und Herbst. Im Frühjahr ist auch die beste Zeit, um Ihren Bestand an Wasserpflanzen aufzuforsten.
Beim Düngen der Wasserpflanzen scheiden sich die Geister. In der Regel ist ein Zusatz von Nährstoffen nicht notwendig und kann sogar das unerwünschte Algenwachstum fördern – also lieber auf „natürliche“ Weise für gute Bedingungen sorgen. Das gelingt Ihnen z.B. mit einer guten Wasserqualität, der richtigen Lage des Teiches im Garten oder einer passenden Filtertechnik (bei Bedarf).
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