Der eigene Schwimmteich im Garten ist so beliebt wie nie. Um ihn optimal anzulegen und nutzen zu können, sind die richtigen Pflanzen wichtig. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl und den wichtigsten Fragen: Welche Funktion die Pflanzen erfüllen sollten, welche Pflanze sich für welche Schwimmteichzone eignet und vieles mehr erfahren Sie hier im Blog.
Für die Gestaltung mit Wasser sind Schwimmteiche im Garten perfekt geeignet. Diese Alternative zum Pool macht außerdem nachhaltiges – und vor allem gesundes – Schwimmen zuhause möglich. Um den Schwimmteich als eigenen, intakten Mikro-Lebensraum richtig in Stand zu halten, braucht man die richtigen Pflanzen.
Bei der Pflege des Schwimmteiches erfüllen Pflanzen ganz von alleine wichtige Aufgaben. Zum Beispiel:
Ein großes Loch im Garten, mit einer Plane ausgelegt, macht noch lange keinen Schwimmteich. Um zu funktionieren, muss im Teich ein richtiges kleines Ökosystem entstehen. Alle Faktoren, oder besser: alle Beteiligten müssen bei der Schwimmteichplanung perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit das System nicht zusammenbricht.
Klassischerweise unterscheidet man auch noch die Bereiche des Schwimmteiches in Bade- und Regenerationszone. Die richtige Planung und Auswahl der Arten von Pflanzen ist dabei extrem wichtig, um diesen kleinen Lebensraum auch möglichst lange am Leben erhalten zu können. Allgemein gilt: je mehr Arten, desto gesünder!
Die wichtigste Funktion der Pflanzen in einem Schwimmteich ist die Wasserreinigung. Sie wirken dabei wie eine richtige kleine, natürliche Kläranlage, die ganz ohne Chemie auskommt. Die Mikroorganismen, die sich bei diesen Pflanzen ansiedeln, kümmern sich um den „Restmüll“: sie zersetzen abgestorbene pflanzliche und tierische Partikel und filtern auch eventuelle schädliche chemische Verbindungen, die freigesetzt werden können.
Diese von den Mikroorganismen zersetzten Überreste werden dann von den Wasserpflanzen über die Wurzeln als Nährstoffe aufgenommen. Kleinere Schwebepartikel können sich außerdem an den Pflanzen festsetzen, wodurch das Wasser ebenfalls geklärt wird. Sie bauen also mit Ihrem Schwimmteich Ihre eigene kleine Wiederaufbereitungsanlage!
Die Wasserpflanzen können allein durch ihren „Appetit“ verhindern, dass sich in Ihrem Schwimmteich unschöne Algen ansiedeln. Zu viele Nährstoffe sind für den Schwimmteich nicht gut. Pflanzen Sie also vor allem Arten, die viele Nährstoffe verbrauchen und für die Algen regelrechte Nahrungskonkurrenz sind. Wenn die „gewollten“ Pflanzen ausreichend Nährstoffe verbrauchen und genug Platz zum Wachsen haben, haben Algen keine Chance.
Vor allem Unterwasserpflanzen eignen sich hier gut: sie bekommen Ihre Nährstoffe direkt aus dem Wasser und schnappen sie den Algen vor der Nase weg. Auch spezielle Schwimmblattpflanzen wie Seerosen können Algen bekämpfen: sie gedeihen an der Wasseroberfläche, spenden Schatten und kühlen das Wasser – für Algen mehr als suboptimal.
Ein Schwimmteich muss in unterschiedliche Bereiche gegliedert sein, um funktionieren zu können. Alle Schwimmteiche brauchen dabei eine
Die Bepflanzung der Badezone, falls dort überhaupt Pflanzen wachsen sollen, kann natürlich nicht wie die des Teichrandes oder der Regenerationszone ausfallen. Sie sollte auch gar nicht zu dicht bepflanzt sein, um wirklich ungestört mehrere Züge schwimmen zu können. Schwimmblattpflanzen wie See- und Teichrosen oder die Seekanne, die am Grund des Teiches wurzeln und mit ihren Blättern die Wasseroberfläche bedecken, eignen sich für einen Bereich mit tieferem Wasser.
Dabei ist aber wichtig, auch einen Teil der Wasseroberfläche unbedeckt zu lassen. Freischwimmende Unterwasserpflanzen oder Schwimmpflanzen, die nicht wurzeln (z.B. Wasserlinse, Hornkraut oder Krebsschere) sollten in der Badezone sparsamer eingesetzt werden.
Die Regenerationszone des Teichs sollte tiefer als 50 cm sein. Oftmals wird dieser Bereich des Teiches durch ein bauliches Element von der wenig bepflanzten Badezone abgegrenzt, damit die Pflanzen nicht überwuchern. Am besten eignen sich für die Regenerationszone Unterwasserpflanzen, und davon pflanzen Sie idealerweise mehrere Arten. Stark zehrend und damit gute Nahrungskonkurrenten für Algen sind z.B.
Durch starke Photosynthese erzeugen sie viel Sauerstoff. Auch gegen Sedimentbildung „arbeiten“ die Pflanzen. Wichtig ist dabei, diese stark wachsenden Pflanzen regelmäßig auszudünnen. Der Gartenpflege des Teiches steht dann nichts mehr im Wege!
Außerdem unterscheidet man noch die
Der Sumpfbereich ist mit einer Wassertiefe von maximal 10 cm sehr flach. Gräser, Binsen, Wasserminze, die Sumpfdotterblume oder Iris fühlen sich hier wohl. Die Pflanzen, die hier überleben, benötigen keine Überflutung und kommen auch gut mit nur feuchtem Boden oder Substrat aus. Die Flachwasserzone schließt sich direkt daran an und reicht von 10-30 cm Wassertiefe. Auch hier gedeihen verschiedene Binsen-Arten gut, aber auch Rohrkolben. Die Pflanzen in dieser Zone haben ebenfalls eine wichtige klimatische Funktion für den Teich: Sie sorgen für einen regen Gasaustausch, tragen also zur optimalen „Belüftung“ des Wassers und des Bodensubstrats bei. Aber Achtung: stark wuchernde Pflanzen wie Schilf sollte man in dieser Zone lieber vermeiden.
Unser Tipp: Sorgen Sie von Anfang an für eine dichte Bepflanzung – so werden überschüssige Nährstoffe am schnellsten wirksam verbraucht.
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