Die in Asien und Nordamerika beheimatete Zypresse (Cupressus) ist eines der langlebigsten Nadelgewächse. Zypressen vertragen sowohl strenge Fröste als auch die nicht immer saubere Stadtluft sehr gut. Diese Pflanze punktet bei vielen Gartenbesitzern mit ihrer charakteristischen Optik: Die Nadeln von Zypressen sind angenehm weich und haben eine schöne silberblaue Farbe, die im Winter oft in Violett übergeht. Damit diese robuste Pflanze Ihren Garten in Bestform schmückt, braucht sie eine passende „Frisur.“
Zypressen lieben sonnige sowie halbschattige Standorte. Am liebsten wächst Ihre Zypresse an einem feuchten, vor Wind geschützten Ort: Zypressen vertragen
nur schlecht. Ihre Bodenpräferenzen sind nicht sehr anspruchsvoll, wobei sich diese Lebensbäume in fruchtbaren, feuchten und leicht sauren Böden am wohlsten fühlen.
Das Schneiden der Zypressen hat nicht nur zum Ziel, den Pflanzen ihre bestmögliche Form zu verleihen; auf diese Weise schützen Sie sie auch vor dem Verkahlen von unten und der Bildung trockener Stellen. Vor allem bei einer Hecke aus Zypressen ist diese Pflege-Maßnahme sehr wichtig, damit Ihr lebendiger Sichtschutz schön grün und üppig bleibt. Hinzu kommt, dass Sie mit dem Schnitt die Entstehung neuer Triebe fördern und die winterfesten Nadelgewächse zum Weiterwachsen anregen.
Zypressen lassen sich am besten vor oder nach der Wachstumsperiode schneiden. Bei einem einmaligen Schnitt legen Sie die Hand entweder im Frühjahr oder im August/September an. Wählen Sie dafür einen eher bewölkten Tag, weil bei starker Sonneneinstrahlung die Schnittwunden zu schnell vertrocknen, braun werden und sich negativ auf das weitere Wachstum Ihrer Zypressen auswirken.
Die spätere Wuchsform Ihrer Pflanze ergibt sich daraus, wie Sie schneiden. Deswegen kürzen Sie die Zypressen nie tief in das Altholz ein. Sollte das passieren, bleiben diese Stellen kahl, weil die Pflanze dort nicht mehr nachwächst. Im Falle von gesunden Ästen reicht es, wenn Sie diese nur minimal schneiden. Lediglich kranke Zweige schneiden Sie radikal zurück.
Tipp: Setzen Sie beim Rückschnitt Ihrer Lebensbäume unbedingt auf sauberes und scharfes Werkzeug wie eine elektrische bzw. herkömmliche Gartenschere. Nur so vermeiden Sie eventuelle Verletzungen bzw. eine Übertragung von Krankheitserregern.
Ein Formschnitt ist bei den Zypressen genauso beliebt wie bei Thuja. Insbesondere die Wolkenform dieser Pflanze ist in den deutschen Privatgärten und in öffentlichen Parkanlagen sehr oft zu sehen. Dafür verwendet man eine Schablone bzw. spezielle Drahtgeflechte. Folgende Zypressenarten können Sie zwei Mal im Jahr in Form schneiden:
Scheinzypressen (Chamaecyparis) sind ideal für eine Kultivierung als Bonsai-Pflanze, weil sie sehr schnittfreudig sind und sich in nahezu jede beliebige Bonsai-Form verwandeln lassen. Dabei gilt es, Triebspitzen und Seitentriebe regelmäßig zu entfernen. Beseitigen Sie alle stammähnlichen Triebe mit Ausnahme des kräftigsten. Um noch bessere Formergebnisse zu erzielen, wickeln Sie Ihre Scheinzypresse mit einem Aluminiumdraht in die gewünschte Form.
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