Im Frühjahr erwacht der Garten aus dem Dornröschenschlaf – nur der Gartenteich wirkt noch trist und trüb; meist kommen noch Algenprobleme hinzu, die den sonst so gepflegten Teich in einen unansehnlichen Tümpel verwandeln.
Wir haben für Sie die wichtigsten Tipps zusammengestellt, die Ihnen beim Frühjahrsputz helfen: Im folgenden Blogbeitrag lesen Sie alles Wissenswerte über die Gartenteichpflege – vom richtigen Zeitpunkt bis hin zu den einzelnen Pflege- und Reinigungsmaßnahmen. Unsere Gartentipps gelten dabei sowohl für den Garten- als auch für den Schwimmteich.
In einem gereinigten Teich fühlen sich nicht nur die Fische wohler: Auch die Teichpflanzen wachsen üppiger. Abgestorbene Pflanzenteile und Herbstlaub führen zu einem Nährstoff-Überschuss, der das Wachstum von Algen begünstigt. Unter starkem Algenbefall leiden alle Teichbewohner gleichermaßen – und er macht den Teich darüber hinaus unansehnlich. Wie das Teichwasser nach dem Winter wieder klar und sauber wird, lesen Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Nach den kalten Wintermonaten sind Fische und Wasserpflanzen geschwächt und störungsempfindlich. Warten Sie mit der Teichreinigung also, bis nicht mit weiteren Frosttagen zu rechnen ist. Auch die Teichtechnik ist frostempfindlich und sollte bei einer Wassertemperatur unter 10°C nicht eingeschaltet werden.
Der ideale Zeitraum für die Teichpflege ist also Ende April/Anfang Mai: Pflanzen und Fische haben bis dahin etwas Zeit, sich vom Kältestress zu erholen und die Temperaturen bleiben danach stabil über dem kritischen Wert.
Für eine sorgfältige Teichreinigung im Frühjahr sollten Sie etwa einen Tag einplanen: Das Zurückschneiden der Pflanzen, die Wartung der technischen Anlagen und die eigentliche Säuberung erfordern mehrere Stunden. Der Aufwand lohnt sich allerdings, denn für Ihre Mühe werden Sie mit glasklarem Wasser und einer florierenden Wasserwelt belohnt.
Wir haben für Sie die einzelnen Arbeitsschritte aufgelistet, mit denen Sie Ihren Gartenteich wieder auf Vordermann bringen.
Überprüfen Sie zunächst den Teichrand auf mechanische Schäden und beheben Sie diese gegebenenfalls, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Anschließend erfolgt die Entfernung von Laub und abgestorbenen Teichpflanzen mit dem Teichkescher. Reinigen Sie den Teichgrund am besten mit einem Schlammsauger: Indem Sie den Schlick absaugen, wirken Sie lästigen Algenplagen wirkungsvoll entgegen.
Durch das Zufrieren reichern sich im Wasser Fäulnisgase (und dadurch überschüssige Nährstoffe) an – das biologische Gleichgewicht gerät aus den Fugen. Erkennbar ist dies z.B. daran, dass sich im März regelmäßig Fadenalgen bilden und wieder verschwinden, sobald sich das Gleichgewicht wieder eingestellt hat.
Durch einen Teilwasserwechsel unterstützen Sie die Mikroorganismen und Wasserpflanzen beim Nährstoffabbau. Liegen die Wasserwerte im grünen Bereich, haben Fadenalgen und Co. keine Chance – zur Überprüfung hier ein „Spickzettel“ mit den optimalen Wasserwerten:
Nur wenn die Werte deutlich davon abweichen, sollten Sie einen kompletten Wasseraustausch durchführen, um die Wasserqualität zu verbessern. Dieser bedeutet für den Fischbesatz erheblichen Stress, da er währenddessen in einen Ersatzteich bzw. ausreichend große Wasserbehältnisse ausgelagert werden muss.
Bevor Sie die technischen Anlagen wieder in Betrieb nehmen, prüfen Sie
auf ihre Funktionstüchtigkeit. Sofern Sie dies nicht schon vor dem Einwintern getan haben, reinigen und warten Sie die Anlagenteile. Bei einem Teichklärer empfehlen wir den Wechsel der UVC-Lampe, da diese nach etwa 8.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden sollte. Genau wie das Filtersystem läuft sie im Dauerbetrieb, um der Bildung von Schwebealgen (den Hauptverantwortlichen der Algenblüte im Frühjahr) gezielt vorzubeugen.
Übrigens: Auf ganz biologische Weise leisten Teichschnecken ihren Beitrag zur Teichpflege; sie fressen mit Vorliebe Fadenalgen und sind fester Bestandteil einer gesunden Wasserwelt. Einer Schneckenplage wiederum beugen Sie durch natürliche Fressfeinde vor – etwa, indem Sie Molche in Ihrem Teich ansiedeln.
Wie die Staudenpflege im Garten ist auch der Frühjahrsschnitt bestehender Pflanzen im Teich zentraler Bestandteil der Gartenpflege. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, verfaulte Pflanzenteile abzuschneiden; ein kräftiger Rückschnitt unterstützt den Wuchs der Pflanzen. Sofern sie sich in Pflanzkörben befinden, entnehmen Sie diese einfach und teilen Sie sie mit dem Spaten im Wurzelbereich.
Nutzen Sie die Gelegenheit auch gleich für die Gartengestaltung, indem Sie Ihren Bestand an Teichpflanzen aufforsten: Teichbesitzer können ihre Bestände an Ufer- und Unterwasserpflanzen nun z.B. durch
ergänzen. Am besten gedeihen sie, wenn Sie sie in spezielle Pflanzkörbe setzen und diese mit Kies beschweren, damit sie schneller am Teichgrund anwachsen. Eine schöne Ergänzung sind Kübelpflanzen, die Sie am Teichufer aufstellen.
Teichfische sind unter einer Wassertemperatur von 12°C nicht in der Lage, Nahrung zu verdauen. Fangen Sie mit der Fischfütterung also erst an, wenn diese Temperatur erreicht ist – und zwar langsam, damit sich die Fische wieder an die Nahrungszufuhr gewöhnen können.
Bei Fragen rund um den Teichbau wenden Sie sich am besten an das Galanet-Unternehmen Ihres Vertrauens. Dieses gibt Ihnen wertvolle Gartentipps und übernimmt auf Wunsch auch die Teichreinigung und -pflege für Sie. Im Raum Hamburg steht Ihnen Meister & Meister bei all Ihren Fragen gerne zur Verfügung – und im Rahmen unserer Gartenflatrate führen wir gerne sämtliche Pflege- und Reinigungsarbeiten rund um Ihren Teich aus!
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