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23. November 2016

Teichpflanzen im Kampf gegen Algen einsetzen

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Ein gut gepflegter Gartenteich ist der Stolz jedes Besitzers. Trübes, grünes Wasser in Ihrem Teich hingegen bedeutet übermäßiges Algenwachstum. Dieses beeinträchtigt nicht nur die Optik, sondern führt auch zu verschiedenen Krankheiten von Pflanzen und Wassertieren. Mit geeigneten Teichpflanzen wirken Sie diesen ungeliebten „Teichbewohnern“ entgegen.

Ursachen für die Algenbildung im Teich

Um Algen im Gartenteich bzw. Schwimmteich erfolgreich zu bekämpfen, lohnt es sich zu wissen, warum sie Teiche so schnell erobern: In kleinen und flachen Teichen erwärmt sich das Wasser schnell, was zum Überangebot an Nährstoffen führt. Diese Nährstoffe sind eine perfekte Nahrungsquelle für Algen, wodurch sie sich blitzschnell vermehren. Schließen Sie also eine übermäßige Bildung von Algen von vornherein aus, indem Sie einen ausreichend großen Teich anlegen.

Hinzu kommt der passende Standort für Ihren Teich. Platzieren Sie ihn besser nicht in der Nähe von Laubbäumen. Die Blätter reichern das Teichwasser im Herbst mit Nährstoffen an, was Algen magisch anzieht. Auch wenn es im Teich zu wenig Nahrungskonkurrenten gibt, schießen Algen wie Pilze aus dem Boden.

Algen mit Unterwasserpflanzen bekämpfen

Algen im Übermaß stören das biologische Gleichgewicht im Gartenteich. Dieses lässt sich durch Unterwasserpflanzen regulieren. Das liegt daran, dass diese submers (untergetaucht) leben und dadurch dem Teichwasser viele Nährstoffe entziehen. So bilden sie die nötige Nahrungskonkurrenz zu Algen. Größere Bestände von Unterwasserpflanzen sind imstande, das Wachstum von Algen komplett in den Griff zu bekommen. Zu diesen „Algenkillern“ gehören

  • Wasserpest
  • Hornkraut
  • Nadelsimse
  • Tausendblatt
  • Wasserstern.

Schwimmpflanzen gegen Algen

Schwimmpflanzen nehmen Nährstoffe direkt aus dem Wasser auf – teilweise über ihre Wurzeln, teilweise über ihre Blätter. Diese Nährstoffe fehlen dann den Algen für ihr Wachstum. Schwimmblattpflanzen beschatten zusätzlich die Wasseroberfläche und rauben den Algen das notwendige Licht. Am effektivsten sind diese Pflanzen, wenn sie eine dichte Schwimmpflanzendecke bilden und somit endgültig Algenwachstum unterbinden. Zu Wahl stehen Ihnen

  • Froschbiss
  • Schwimmfarn
  • Wasserhyazinthe
  • Wassermimose
  • Muschelblume
  • Krebsschere.

Uferzone und Flachwasserzone bepflanzen

Auch eine dicht bewachsene Uferzone beugt der Algenblüte vor. Hier können Sie beispielsweise auf Rohrkolben und Schilf zugreifen. Sie nehmen verschiedene Wasserverunreinigungen auf und können dabei Krankheitserreger abbauen. Diese starkzehrenden Pflanzen machen dadurch den Algen das Leben schwer und entziehen ihnen ihre Nahrungsgrundlage. Weitere geeignete Sumpf- und Flachwasserpflanzen sind

  • Sumpfiris
  • Igelkolben
  • Wasserfeder
  • Zwergbinse
  • Binse
  • Kalmus
  • Tannenwedel
  • Pfenningkraut
  • Schwanenblume
  • Riesenvallisneria.

Teichpflanzen und ihre Pflege

Teichpflanzen können Algen also echte Konkurrenz im Gartenteich machen – aber nur, wenn sie Sie entsprechend in Form halten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, dichte Bestände auszulichten, um überflüssige Nährstoffe zu entfernen. Diese Pflegemaßnahmen lassen sich gut im Spätsommer oder frühen Herbst erledigen.

Und noch ein abschließender Tipp: Wenn Ihre Pflanzen schlecht wachsen oder die Blätter gelblich werden, heißt es, dass es ihnen an Nährstoffen oder Spurenelementen fehlt. In dem Fall können Sie einen speziellen Dünger für Unterwasser-, Schwimm- oder Sumpfpflanzen verwenden.

Im Rahmen unserer Gartenflatrate übernehmen wir übrigens gern Ihre Gartenteich-Pflege im Raum Hamburg – so ist Ihr Teich allzeit bestens gepflegt und  Glanzstück Ihres Gartens.

Bild 2: © Cornelia Lalkhoff – Fotolia.com