« zurück zu Meister & Meister
Menü anzeigen
15. März 2017

Gute Tipps gegen Klee im Rasen

white Flowering clover Trifolium pratense. selective focus macro shot with shallow DOF

Klee ist eine Glückspflanze, die im Rasen aber eher unerwünschtes Unkraut ist. Er breitet sich auf Rasenflächen schnell aus, was hauptsächlich auf die fehlende Nährstoff-Versorgung der Graswurzeln zurückzuführen ist. Je nach Kleeart gibt es unterschiedliche Bekämpfungs-Methoden. Wie Sie Klee aus Ihrem Rasen loswerden, verraten wir Ihnen in unseren Profi-Tipps.

Ursachen für Klee im Rasen

Wenn Sie viel Unkräuter und Klee im Rasen haben, gehen Sie davon aus, dass Ihrem Rasen etwas fehlt. In den meisten Fällen sind es Nährstoffe oder Stickstoff. Auch Trockenheit der Rasen-Gräser zieht den Klee magisch an – und schlechtes Rasensaatgut kann ebenfalls zum starken Verkrauten inkl. Kleewuchs führen.

Kleesorte bestimmen

Bevor Sie überhaupt anfangen, den Klee zu bekämpfen, sollten Sie wissen, um was für eine Kleeart es sich handelt. In den deutschen Gärten haben Sie meistens mit

  • Weißklee
  • Hornklee
  • Sauerklee

zu tun. Weißklee erkennen Sie an den weißen bzw. rosafarbenen Blüten, die eine sehr gute Nahrungsquelle für Bienen und Wespen vom Mai bis September darstellen. Diese Kleesorte lässt sich am einfachsten aus dem Rasen verdrängen.

Hornklee blüht gelb von Juni bis August. Er erreicht eine Wuchshöhe von ca. 10-30 cm und lässt sich schwer vernichten. Sauerklee zählt zu den hartnäckigsten Unkräutern im Garten. Die Blüten sind gelb  mit violetten Adern und ähneln in der Form einem Kelch.

Weißklee vernichten

Weißklee ist für Gartenbesitzer kein großes Unterfangen. Es hilft, den Rasen einfach zu vertikutieren und zu mähen. Die geschwächten Kleeblätter werden mit diesen Maßnahmen verdrängt. Danach können Sie auf die Rasenfläche Unkrautvernichter mit Rasendünger streuen. Dadurch wird das Unkraut endgültig beseitigt. Sollte der Weißklee wieder zum Vorschein kommen, mähen Sie den Rasen am besten zweimal in der Woche.

Hornklee verjagen

Im Kampf gegen Hornklee bringt häufiges Rasenmähen gar nichts. Der Hornklee wächst viel besser, wenn der Rasen kurz geschnitten wird, weil er genug Licht zum Keimen geliefert bekommt. Kleinere Rasenflächen mit Hornklee können Sie problemlos mit einem Unkrautstecher ausstechen und wieder nachsäen. Wenn aber größere Stellen im Rasen betroffen sind, ist es leider notwendig, den Rasen neu anzulegen. Dafür müssen Sie die oberste Bodenschicht abtragen, neue Erde verteilen und Rasensamen aussäen.

Tipp: Eine sicher unkrautfreie Rasenfläche bietet ein Rollrasen, welcher fertig zum Verlegen zu kaufen ist.

Sauerklee adieu

Der Sauerklee entwickelt sich am besten in leicht sauren Böden. Sie wird vor allem mit anderen Blütenpflanzen mitgeschleppt. Bevor Sie zu Chemie greifen, versuchen Sie es mit dem traditionellen Jäten. Machen Sie es idealerweise im Frühjahr zwischen März und April, solange nur die Blätter – und noch keine Blüten – sichtbar werden. Über den Sauerklee können Sie auch eine Bodenfolie umspannen, was zum Absterben des Klees führt. Das Gras erholt sich wieder, sobald Sie die Folie entfernen.

Den Kleewuchs auf dem Rasen verhindern

Vorbeugen ist natürlich besser als heilen. Sie können die Klee-Entstehung erschweren, indem Sie

  • den Rasen regelmäßig vertikutieren
  • den Boden kalken
  • den Rasen regelmäßig mit einem dafür geeigneten Dünger düngen.

Übrigens: Wir beraten Sie gerne in Fragen Rasen- und Gartenpflege. Rufen Sie uns einfach unter 040 – 822 61 55 an oder schreiben uns eine Nachricht über unser Kontaktformular.

Bild 1: © skrotov – Fotolia.com
Bild 2: © etfoto – Fotolia.com