Stauden – die ewigen Frühjahrs-, Sommer- und Herbstblüher in den deutschen Gärten: Sie sind in unseren Breitengraden überall zu finden und bestechen durch ihre Vielfalt an Formen und Farben. Es handelt sich um mehrjährige, krautige Pflanzen, die sich Jahr für Jahr aus einem Rhizom bzw. einem Ausläufer zu einem schönen Eyecatcher entwickeln. Wir haben Herrn Olf Meister gefragt, warum Stauden zurückgeschnitten werden müssen und was man dabei beachten sollte. Hier die Antworten!
Olf Meister (OM): „Jedem Gartenbesitzer ist klar, dass man zweimal im Jahr Obstbäume schneiden sollte, aber nicht jeder weiß, dass genau dasselbe für Stauden gilt. Egal, ob Bäume, Sträucher, Hecken oder andere Pflanzen, mit einem fachmännischen Schnitt können Sie:
betont der Landschafts- und Gartenbauexperte Olf Meister.
OM: „Da liegt der Hund begraben. Viele Hobbygärtner verpassen leider den richtigen Zeitpunkt des Staudenrückschnitts und warten damit zu lange ab. Stauden sind schließlich blühfreudige Arten, die, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist und die Sonnenstrahlen sie erreichen, schnell aus der Erde „springen“. Deswegen empfehle ich genau jetzt mit dem Rückschnitt zu starten.“
OM: „Zuerst müssen die Stauden von Ihrem Winterschutz befreit werden. Da alle Staudensorten an den Vorjahrstrieben blühen, sollten diese dafür jetzt einen freien Weg haben. Alle vertrockneten Pflanzenteile und Fruchtstände entfernen Sie mit der normalen Gartenschere. Denken Sie daran, dass direkt am Boden neue Triebe wachsen, auf welche Sie beim Rückschnitt aufpassen sollten.“
OM: „Grundsätzlich ja, da einige Stauden wie Rittersporn, Feinstrahlaster, Fetthenne und Lupinen ein zweites Mal blühen. In der Fachsprache haben wir es einfach mit dem so genannten „Remontieren“ zu tun, ähnlich wie bei Rosen. Um die Nachblüte zu unterstützen, schneiden Sie die Stauden unmittelbar nach dem Abblühen – meistens Ende Mai/Anfang Juni – bis auf die Basis, kurz über dem Boden, zurück. Anschließend düngen Sie die frisch „gestylten“ Stauden mit einem geeigneten Dünger. So animieren Sie Ihre Pflanzen zu einem Neuaustrieb und haben wieder etwas von Ihren Stauden. Zwar ist der zweite Flor nicht so üppig wie die Hauptblüte, aber Ihr Staudenbeet wirkt immer noch dekorativ und bunt.“
OM: „ Es ist sehr sinnvoll, alle drei, vier Jahre solche Frühjahrs- und Frühsommerblüher wie Forsythien, Duftjasmin, Cotoneaster oder Phlox auszulichten. Dabei beseitigen Sie ca. die Hälfte der alten Äste, die Sie an der dunklen Rinde sofort erkennen. So schaffen Sie optimalen Platz für neue, junge Triebe und tun Ihren Pflanzen etwas Gutes.
OM: „Natürlich müssen Sie nicht bei allen Staudenarten zur Schere greifen, aber nur wenn sie nicht stark wuchern. Auf das Schneiden verzichten können Sie vor allem bei immergrüne Stauden wie Schlaufenblume oder Golderdbeere, Lampionblume und Sonnenhut, welche mit ihren attraktiven Samen- und Fruchtständen den sonst im Winter doch tristen Garten verschönern.“
OM: „Dank des fachmännischen Schnittes stoppen Sie die unerwünschte Ausbreitung Ihrer Stauden enorm. Genauso wichtig ist es, verblühte Blüten-Stiele regelmäßig zu entfernen, damit die Pflanze ihre Kraft spart, die sie sonst in die Bildung der Samenstände investieren würde. Diese „eingesparte“ Kraft ermöglicht dann die zweite Blütenbildung – und Sie freuen sich wieder über das schöne Farbenspiel in Ihrem Garten!“
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