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17. Juni 2019

Kleiner Garten, große Wirkung: Tipps zur Gestaltung kleiner Gärten

kleiner Garten ganz groß

Gerade in Städten und Ballungsräumen sind die Grundstücksflächen knapp bemessen, sodass für einen Garten nicht mehr viel Platz bleibt – aber auch ein kleiner Garten lässt sich ohne Weiteres mit der passenden Gestaltung optisch vergrößern und in einen Ort der Erholung verwandeln. Mit unseren Tricks und Ideen zeigen wir Ihnen, was Sie als Gartenbesitzer alles aus ihm herausholen können.

Die optimale Gartengestaltung für kleine Gärten

„Viel hilft viel“ – nach diesem Motto scheinen manche kleine Gärten angelegt zu sein. Ein Zuviel an

  • Bepflanzung (vor allem ausladende und sehr hohe Bäume, Sträucher, Stauden usw.)
  • Gegenständen wie Gartenmöbel, Spielgeräten, Gartenhaus usw.
  • Funktionsbereichen

lassen keinen Platz zum Spielen oder Entspannen mehr. Der Garten wirkt überladen und kleiner, als er ist.

Selbstverständlich gibt es auch das Gegenteil: Kleine Gärten, die beispielsweise nur aus einem Stück Grünfläche und einem Geräteschuppen im hintersten Winkel bestehen und nicht sonderlich zum Verweilen einladen.

Bei kleinen Gärten gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden, und das gelingt am besten mit einer durchdachten Gartenplanung und -gestaltung – so können Sie Ihren Garten nutzen, wie Sie wollen.

Ein kleiner Garten benötigt eine klare Struktur

Gliedern Sie Ihren Garten in kleine Funktionsbereiche wie

  • eine Rasenfläche zum Spielen und Toben für die Kinder
  • eine Terrasse oder Sitzecke zum Sonnenbaden oder gemeinsamen Essen
  • Beete für Obst und Gemüse
  • Areale für Zierpflanzen.

Dadurch nehmen Sie ihrem Garten zwar die Fläche im Ganzen, aber eine sinnvolle Gliederung und Strukturierung lässt ihn größer erscheinen.

Niedrige(re) Hecken, kleine Blumenrabatten oder platzsparende Rankwände unterstützen diese Gliederung und bringen mehr Abwechslung in den Garten. Wichtig ist bei kleinen Gärten jedoch immer, dass der Bewuchs und auch Sichtschutzelemente nicht zu hoch sind – sonst wirken sie einengend.

Bodenbeläge einheitlich gestalten

Auch wenn Sie vielleicht die Abwechslung lieben: In kleinen Gärten entsteht durch einen Mix aus mehr als 2-3 Bodenbelägen mit eventuell sogar kleinteiligen Mustern schnell ein unruhiger Eindruck, weil dem Auge auf kleinstem Raum zu viel zugemutet wird. Großflächige Steine, Platten und Treppenstufen hingegen vermitteln ein Gefühl der Weite.

Gartenwege legen Sie am besten nur als Pfad und mit wenigen, eher großformatigen Platten oder Steinen aus einer Materialart an.

Mit unterschiedlichen Bereichen Kontraste schaffen

Bei einer kleinen Fläche bietet es sich an, die jeweiligen Funktionsbereiche optisch klar abzutrennen. So kontrastieren zum Beispiel die Beete mit den Blühpflanzen und mit der Gras- oder Kiesfläche, was für mehr räumliche Tiefe in Ihrem kleinen Garten sorgt.

Mit Hecken und Sträuchern in unterschiedlichen Höhen verstärken Sie den Kontrasteffekt zusätzlich. Achten Sie wie bei den Bodenbelägen jedoch auf ein ausgewogenes Maß, was die verschiedenen Areale betrifft – Kleinteiligkeit ist in einem kleinen Garten immer kontraproduktiv.

Die richtigen Pflanzen und Farben auswählen

Blumen, Sträucher und Hecken bieten sich aufgrund ihrer Farb- und Formenvielfalt bestens an, um verschiedene Bereiche herauszuarbeiten und zu betonen. Setzen Sie an den Rand zum Nachbargrundstück immergrüne Stauden, welche die Grenze aufbrechen. Für dunklere Ecken und den Hintergrund Ihres Gartens eignen sich am besten kleinblättrige Pflanzen mit schönen Blüten und in helleren Farben; dunklere Nuancen hingegen sind für den vorderen Abschnitt besser geeignet.

Kühle und helle Farbtöne wie weiß und blassblau führen zu einer Distanzwirkung, wohingegen Rot und Violett den Blick „abbremsen“ – daher sollten Sie diese Farbtöne nur sparsam einsetzen. Wir empfehlen Ihnen, sich beim Einsatz von Farben an die Regel „Weniger ist mehr“ zu halten.

Mit Niveauunterschieden für Abwechslung sorgen

kleiner Garten

Spannung erzeugen Sie durch verschiedene Niveaus, die Sie – falls Sie nicht ohnehin schon ein Hanggrundstück besitzen – beispielsweise mithilfe von

  • Hochbeeten
  • Senkgärten
  • einer höher gelegten Holzterrasse

erzielen. Diese bieten Ihnen auch die Möglichkeit, diverse Stile in Ihrem kleinen Garten zu verwirklichen: Gestalten Sie beispielsweise Ihren Senkgarten als Sitzbereich mit einer mediterranen Natursteinmauer und Feinsteinzeugboden und legen Sie die übrige Fläche als Rasen mit einheimischen kleinen Büschen und kreisförmigen Inselbeeten an. Deren rundliche Formen durchbrechen die Geradlinigkeit, die durch die Form der Grundstücke vorgegeben ist.

Mit Dekoration das Auge gezielt lenken

Mit wohlüberlegt gesetzten Dekorationselementen wie zum Beispiel

  • einer Skulptur
  • Lichtkugeln
  • kleinen Mauerabschnitten (auch als Raumteiler geeignet)
  • mit Kletterpflanzen bewachsenen Spalieren

kreieren Sie Fixpunkte, sodass der Blick nicht gleich abschweift und sofort die Enge des Raumes wahrnimmt. Verschönern Sie Ihren Sitzplatz mit Details wie kleinen Pflanztöpfen oder (geschmückten) Kränzen, die Sie an Zaunpfähle oder kleine Mauern hängen.

Welche Gestaltungsmethoden in Privatgärten möglich sind und was für Ihren Garten sinnvoll ist, darüber informiert Sie Ihr Gartenexperte gerne. Wir kümmern uns auf Wunsch auch um die Gartenpflege, damit Sie sich entspannt zurücklehnen und Ihr kleines Paradies genießen können – melden Sie sich unverbindlich telefonisch unter der Nummer 040 – 822 61 55 bei uns oder nutzen Sie unser Kontaktformular.