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9. Juli 2019

Kindgerechter Garten – so gestalten Sie Ihren Garten auch für die Kleinen sicher

Kindgerechter Garten

Für Kinder sind Gärten ein Platz zum Spielen, Toben und Entdecken. Die Anforderungen an einen kindgerechten Garten sind hoch, schließlich spielen Aspekte wie Sicherheit, richtige Bepflanzung und geeignete Spielgeräte eine wichtige Rolle. Lesen Sie, wie Sie Ihren Garten kindgerecht gestalten und Ihre Kinder entspannt im Freien spielen können.

Mithilfe von Pflanzen und Sträuchern die Natur entdecken

Kinder im eigenen Garten bedeuten keinesfalls einen Verzicht auf (Blüh-)Pflanzen; allerdings schützt eine sorgfältige Auswahl von Sträuchern, Stauden usw. vor – zum Teil wirklich bösen – Überraschungen.

Giftige Pflanzen vermeiden

Blüten und Früchte sind – gerade für die kleinen Kinder – sehr verlockend und laden dazu ein, abgezupft und auch probiert zu werden. Dennoch gibt es einige, auch heimische Pflanzen, die in einem kindgerechten Garten nichts zu suchen haben oder zumindest außerhalb der Reichweite von Kindern gedeihen sollten. Zu ihnen zählen beispielsweise

  • Tollkirsche
  • Eisenhut
  • Maiglöckchen
  • Narzissen
  • Herbstzeitlose
  • Anemonen
  • Oleander

All diese Pflanzen stellen eine Gefahr für Kinder dar. Haben diese ein gewisses Alter erreicht, ist es sinnvoll, sie vorsichtig an giftige Pflanzen heranzuführen. Auf diese Weise lernen sie, Giftpflanzen von ungiftigen und Nutzpflanzen zu unterscheiden.

Pflanzen zum Erleben und Experimentieren anbauen

Ein kinderfreundlicher Garten spricht im Idealfall alle Sinne an. Deshalb ist es sinnvoll, Kindern neben einer Rasenfläche auch Sträucher mit essbaren Früchten und Beete mit Nutzpflanzen wie Kräuter und Gemüse anzubieten.

Auf dem Streifzug durch den Garten lernen die Kinder Geschmack und Geruch der unterschiedlichen Pflanzen kennen. Sie freuen sich auch, wenn sie einfach zu ziehenden Pflanzen wie

  • Tomaten
  • Gurken
  • Erdbeeren
  • Radieschen
  • Kürbis

beim Wachsen zusehen und am Ende deren Früchte ernten können.

Rasen, der Allrounder in einem kindgerechten Garten

Kinder sind in der Gartenplanung und Gartengestaltung anders zu berücksichtigen als Erwachsene. Für sie steht Bewegung und Spiel im Vordergrund, weshalb kindgerechte Gärten in der Regel über (großzügige) Rasenflächen verfügen. Oft stehen auf ihnen auch Spielgeräte oder (aufblasbare) Pools bzw. Planschbecken. Rasen ist in Familiengärten auch deshalb so häufig anzutreffen, weil er Stürze abfedert – ein Aspekt, der gerade bei kleinen Kindern wichtig ist.

Eines vorweg: Verabschieden Sie sich von einem sorgfältig gepflegten und perfekt getrimmten Rasen, wenn Ihr Garten für Ihre Kinder ein Spielplatz vor der Haustür sein soll. Folgende robuste(re) Rasenarten halten diese Beanspruchungen besser aus als andere:

  • Gebrauchsrasen
  • Strapazierrasen

Entscheidend ist die Zusammensetzung dieser Rasentypen und die Regenerationsfähigkeit der darin enthaltenen Grasarten.

Nur geprüfte Spielgeräte im kindgerechten Garten verwenden

Kindgerechter Garten mit Trampolin

Kaum ein Familiengarten kommt ohne Spielgeräte aus:

  • Schaukel
  • Rutsche
  • Sandkasten
  • Trampolin
  • Klettergerüst
  • Baumhaus

gehören für viele Gartenbesitzer mit Kindern einfach dazu.

Beachten Sie bei deren Kauf unbedingt anerkannte Gütesiegel. Um die Unfallgefahr und das Verletzungsrisiko zu minimieren, müssen die Spielgeräte fest im Boden verankert sein. Unterhalb der Schaukel sowie rund um die Rutsche und Kletterturm ist auf einen weichen Untergrund (z.B. Rasen, Rindenmulch oder wetterbeständige Matten) zu achten. Überprüfen Sie die Geräte zudem regelmäßig im Hinblick auf

  • Standfestigkeit
  • Materialermüdung
  • Funktionsfähigkeit.

Denken Sie auch daran, Ihre Kinder im heimischen Garten vor zu viel Sonneneinstrahlung, z.B. mithilfe eines Sonnenschirms oder -segels, zu schützen.

Umzäunungen als notwendige Absicherungen

Unfall- und Verletzungsquellen für Kinder gibt es in einem Garten viele, und an manche denkt man als Gartenbesitzer gar nicht. Schon kleine Planschbecken, Vogeltränken oder Springbrunnen können eine Gefahrenquelle für kleine Kinder darstellen; daher sollten Sie Ihre Kinder beim Spielen mit Wasser immer im Auge behalten.

Auf einen Gartenteich oder Schwimmteich müssen Sie als Eltern selbstverständlich nicht verzichten, aber auf

  • rutschfeste Steine, Platten und Matten
  • ein flaches Ufer
  • eine geeignete Umzäunung
  • (eventuell) eine Poolabdeckung oder ein Teichschutzgitter bzw. -netz

achten.

Wenn Sie kein Freund von Maschendraht- oder Jägerzäunen sind, dann pflanzen Sie doch alternativ zum Teichzaun eine dichte Hecke oder trennen Sie den Wasserbereich Ihres Gartens mit einer schönen Natursteinmauer ab.

Gerätschaften immer wegräumen

Gartengeräte, Werkzeuge, Dünger und Pflanzenschutzmittel haben in Kinderhänden ohne Aufsicht von Erwachsenen nichts verloren! Bewahren Sie Heckenscheren, Spaten und spitze Rechen stets kindersicher auf, beispielsweise ein einer – verschließbaren! – Garage, einem Geräteschuppen oder Gartenhäuschen.

Lassen Sie elektrische Gartengeräte niemals liegen, vor allem nicht angesteckt an einer Steckdose. Verstauen Sie diese lieber auf einem hohen Regalbrett in Ihrem Gerätehaus – gerade für kleine Kinder sind solche Gerätschaften sehr verlockend.

Bei Fragen zur Sicherheit oder zur Gestaltung eines kindgerechten Gartens stehen Ihnen unsere Fachkräfte für Privatgärten in Hamburg und Umgebung gerne zur Verfügung. Nehmen Sie unverbindlich per Mail Kontakt mit uns auf oder rufen Sie uns unter der Telefonnummer 040 – 822 61 55 an – gemeinsam mit Ihnen finden wir die passende Lösung für Ihren Garten.