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27. April 2022

Gemüse anbauen mit dem eigenen Gemüsebeet

Gemüsebeet

Vermutlich hat jeder Gartenbesitzer schon über das Anlegen eines Gemüsebeets nachgedacht. Tomaten, Zucchini, Kürbis oder Möhren aus dem eigenen Garten: Das klingt doch nach einer tollen Idee!

Gesundes Gemüse genießen ganz ohne Pestizide, etwas Geld sparen, den Kindern näherbringen, dass unser Essen nicht im Supermarkt wächst… und nicht zuletzt die Freude am Gärtnern: All dies kann das eigene Gemüsebeet bedeuten. Wir geben Ihnen Tipps für einen guten Start!

Die richtige Lage

Wenn sich auch der Sonnenhunger einzelner Gemüsesorten etwas unterscheiden kann – fast immer ist ein Standort gut, welcher viele Sonnenstunden den Tag über bedeutet. Da Sie mitunter auch tüchtig wässern müssen, ist die Nähe zu einem Wasseranschluss, Brunnen oder Regentonne etc. ratsam.

Die Lage sollte windgeschützt sein, aber doch luftig genug, dass keine anhaltende Feuchtigkeit zu Krankheiten und Schädlingsbefall führt. Die typische landläufige Gartenerde ist für nahezu alle heimischen Gemüsearten sehr gut geeignet!

Wie groß muss das Gemüsebeet sein?

Je nachdem, ob Sie eher leckeres „Naschgemüse“ ziehen oder Richtung Selbstversorgung gehen möchten, ist entsprechend Platzangebot gefragt. Pro Person kann man knapp 30-40 m² an Fläche einplanen. „Von Null auf Selbstversorger“ halten wir allerdings nicht für sinnvoll – machen Sie lieber Ihre Erfahrungen Schritt für Schritt!

Beim Gemüseanbau gibt es viel zu lernen, leider auch und gerade durch Fehlschläge. Seien Sie deshalb lieber realistisch und fangen Sie mit wenig an. Sicherlich möchten Sie auch vermeiden, mit einem Schlag viel zu viel von einem Gemüse zu haben.

Bedenken Sie auch, dass viel Anbaufläche auch viel Pflege bedeutet! Der Gemüseanbau besteht aus mehr als einmal säen und dann gelegentlich gießen. Planen Sie weiterhin Zugangswege ein, damit Sie jede Stelle Ihres Beetes gut erreichen können!

Welche Gemüsesorten eignen sich für den Start?

Gemüsebeet

Abgesehen von Ihren Geschmacksvorlieben sollten Sie als Einsteiger mit robusten Sorten anfangen. Optimal sind einheimische Gemüsepflanzen, welche unser Klima und unsere Jahreszeiten „kennen“. Sehr schöne Einstiegssorten sind Möhren, Kohlrabi, Zucchini oder auch Buschbohnen und Zwiebeln.

Unser Tipp: Schaffen Sie keine Monokulturen, sondern mischen Sie verschiedene Gemüsevarianten! Der Clou: Es gibt viele Gemüse, die sich gegenseitig stärken und sogar vor Schädlingen beschützen können. Sie können auch Kräuter hinzupflanzen, welche die Bodenqualität verbessern oder spezifische Schädlinge fernhalten (Rosmarin hält z.B. den Kohlweißling und die Möhrenfliege vom Beet weg).

Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer?

Wenn wir schon von Gemüse-Kombinationen reden – auch der Nährstoffbedarf Ihrer Gemüsesorten sollte ähnlich sein. So möchten Zucchini, Tomaten und Gurken viele Nährstoffe (und entsprechende Düngergaben), während Erbsen, Radieschen oder Buschbohnen mit wenig Nährstoffen auskommen.

Je nach Nährstoffhunger spricht man von Stark-, Mittel- oder Schwachzehrern. Mit sogenannten Fruchtfolgen können Sie auf unterschiedlichen Beetflächen jedes Jahr andere Gemüsesorten anbauen. Sinnvollerweise starten die Starkzehrer, um eine Fläche tüchtig zu nutzen, danach kommen die genügsameren Mittelzehrer und zuletzt die Schwachzehrer.

Ihre Gemüse „wandern“ also von Feld zu Feld. Sie sollten nie ständig denselben Standort nutzen für ein Gemüse, denn dies laugt sehr einseitig den Boden aus und lockt andererseits auf das Gemüse spezialisierte Schädlinge an.

Nachdem die verschiedenen Zehrtypen durch einen Beetabschnitt gepilgert sind, ist es Zeit, dieses Beet durch Düngen wieder auf Vordermann zu bringen – und dann können die nächsten Starkzehrer kommen! Unser Tipp: Halten Sie Ihre Planungen inklusive der Fruchtfolgen am besten schriftlich fest, damit Sie nicht irgendwann einmal durcheinanderkommen.

Wir von Meiser und Meister sind Ihre Garten Experten!

Wünschen Sie sich Hilfe und Unterstützung beim Anlegen und Pflegen eines Gemüsebeets? Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung im Bereich der Gartengestaltung in Hamburg und Umgebung! Informieren Sie sich ansonsten gerne auch zum Thema „Kräutergarten“ in unserem betreffenden Blogbeitrag.

Bild 1: © Viktor Iden/stock.adobe.com

Bild 2: © valya82/stock.adobe.com