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22. Juni 2018

Formschnitt im Fokus: Ziersträucher und Bäume

Gehölze in Form schneiden

Der Formschnitt für Gehölze umfasst Beschneiden, Kürzung junger Triebe sowie regelmäßiges Entfernen verwelkter Blüten und Blätter, um Sträuchern bzw. Bäumen mit der Schere eine attraktive Form zu geben. Lernen Sie die Grundprinzipien des fachgerechten Formschnitts kennen, damit Ihre Pflanzen die richtige Form erhalten, die ihren natürlichen Charme mit der Geometrie des Schnitts harmonisch verbindet.

Warum lohnt es sich, Pflanzen in Form zu schneiden?

Jeder Baum und Strauch hat seine charakteristische Wuchsform. Ein Formschnitt kann auf ersten Blick als störender Eingriff in das, was uns Natur gibt, erscheinen – aber in Gärten herrschen andere Spielregeln, weil der Mensch ihn nach persönlichem Geschmack gestaltet und ihm dadurch einen neuen Wert verleiht. Ein geschickter Schnitt von Formgehölzen bringt zudem mehrere Vorteile mit sich:

  • Der Formschnitt löst das Problem der zu dichten Pflanzenverteilung, wenn im Nachhinein einige Exemplare zu viel Platz einnehmen.
  • Schön „designte“ Pflanzen sorgen für Transparenz und Ordnungsgefühl im Garten.
  • Der Formschnitt zaubert aus einer „gewöhnlichen“ Pflanze ein echtes Kunstwerk.
  • In kleineren Gärten lässt sich dadurch das Wachstum steuern, so dass die Gartengestaltung aufgeräumter wirkt.
  • Ein richtiger Schnitt ruft ältere und schwächere Pflanzen wieder ins Leben.

Auf die richtigen Formgehölze kommt es an

Nicht jede Pflanze eignet sich für einen Formschnitt. Damit die gewünschte Form erreicht werden kann, darf/muss ein potenzielles Formgehölz

  • nicht allzu wuchsfreudig sein
  • resistent gegen intensives Schneiden sein
  • ständig neue Triebe bilden können
  • in höherem Alter vom Boden aus nicht verkahlen
  • winterhart sein.

Beispiele von Formschnittgehölzen

Nadelgehölze:

  • Eiben (Taxus)
  • Lärchen (Larix)
  • Latschenkiefer (Pinus mughus)
  • Weiß-Fichte/Schimmel-Fichte (Picea glauca)
  • Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana)

Laubgehölze:

  • Buchsbaum (Buxus sempervirens)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Echter Lorbeer (Laurus nobilis)
  • Liguster (Ligustrum)
  • Schneeball (Viburnum)
  • Stechpalmen (Ilex)

Unser Tipp: Zum Formschneiden wählen Sie nur gesunde Arten, die einen kräftigeren und doch regulären Wuchs aufweisen. So müssen Sie später nicht mit unschön herausragenden Ästen und Zweigen kämpfen.

Wie und wann schneidet man Gehölze in Form?

Formschnitt

Um als Ergebnis des Formschneidens eine „grüne Skulptur“ zu erhalten, sollten Sie Ihre Pflanzen daran gewöhnen, wenn sie noch jung sind – vorzugsweise unmittelbar nach dem Auspflanzen im Garten. Im Durchschnitt dreimal pro Saison gilt es die Triebe zu verkürzen. Die genaue Häufigkeit des Schneidens hängt jedoch in erster Linie von der Stärke des Pflanzenwachstums und von der Wirkung ab, die Sie erzielen wollen. Wer Wert auf Perfektion legt, wird seine Pflanzen alle zwei bis drei Wochen in Form schneiden – etwa von Ende Mai/Anfang Juni bis Ende August.

Ein paar praktische Hinweise

  • Den letzten Schnitt sollten Sie nicht später als Ende August durchführen, damit vor dem Winter keine Spur von den Schnittwunden mehr zu sehen ist.
  • Für den Formschnitt wählen Sie einen trockenen und eher bewölkten Tag. Schneiden Sie nie bei Regen, weil die hohe Luftfeuchtigkeit zu Infektionen führt.
  • In der Regel schneidet man von oben nach unten und von innen nach außen.
  • Wir empfehlen Ihnen, die Triebe nach und nach zu kürzen. So vermeiden Sie, dass Sie an manchen Stellen zu tief ins Holz schneiden und danach die Pflanze nicht gut aussieht.

Zubehör des „Garten-Friseurs“

Ohne passendes Gartenwerkzeug lassen sich Formschnittgehölze nicht perfekt schneiden. Gartenscheren sollten ideal geschärft und alle mechanischen Teile bestens geschmiert sein. Auf diese Weise haben Sie beim Formschnitt keine Probleme damit, dass Ihr Werkzeug irgendwo stecken bleibt. Neben Gartenscheren benötigen Sie dafür vor allem:

  • Astschere
  • Heckenschere
  • Gärtnermesser.

Steht in Ihrem Garten Formschnitt an und Sie wollen damit einen Profi beauftragen? Meister & Meister kümmert sich um die perfekte „Friseur“ Ihrer Pflanzen in Hamburg