Wurzelschutz sollte immer Teil der Gartenplanung sein. Nicht nur die Wurzeln der Bäume selbst sollten vor Frost, Schädlingen wie Wühlmäusen oder mechanischen Schäden durch Bauarbeiten geschützt werden. Ein guter Wurzelschutz ist auch für Hauswände, Rohre, Leitungen oder angrenzende Gebiete sinnvoll. Wir zeigen Ihnen, wie richtiger Wurzelschutz funktioniert!
Wurzelschutz bedeutet einerseits natürlich, den Baum selbst zu schützen. Klimatische und andere Einflüsse von außen können die Wurzeln angreifen und so den Baum dauerhaft schädigen. Dazu gehören zum Beispiel:
Wir zeigen Ihnen, wie Sie solchen Schäden gezielt vorbeugen können.
Die kleinen Nager können ernsthafte Schäden am Wurzelwerk eines Baumes anrichten. Ihren Verbissschäden können Sie aber ganz einfach vorbeugen. Ein Korb aus Sechseckdrahtgeflecht ist hier am praktischsten. Man setzt ihn vor dem Einpflanzen des Baumes in das Erdloch, dann den Baum in den Korb. Die Mäuse gelangen so nur an die dünnen Wurzeltriebe, die durch die kleinen Drahtmaschen wachsen, was den Pflanzen nicht schadet.
Um Ihre Bäume im Freien beim Schutz gegen den Winter ideal zu unterstützen, genügen ganz einfache Maßnahmen. Gegen Frostschäden hilft ein simpler Wurzelschutz durch das Anhäufen von Rindenmulch, Reisig oder Laub über der Baumscheibe (gemeint ist der Erdbereich unmittelbar um den Stamm, also über dem Wurzelwerk).
Ein Tipp für Kübelpflanzen: Hier ist eine Mulchschicht als Frostschutz nicht ausreichend. Um die Wurzeln zu schützen, ist eine Isolierung des gesamten Pflanzkübels mit Vlies oder Luftpolsterfolie ratsam.
Bei der Baumpflege darf der Stammschutz nicht vergessen werden. Eine Matte, zum Beispiel aus Kokosfasern, kann Baumstämme vor Rissen durch Temperaturschwankungen bewahren. Besonders junge Bäume sind dafür sehr anfällig. Die Matte einfach um den Stamm wickeln – fertig!
Beim Thema Wurzelschutz geht es nicht nur darum, den Baum selbst, sondern auch Mauerwerk oder Leitungen vor unerwünschten Schäden durch Wurzeln zu schützen – wobei hier natürlich die Maßnahmen Hand in Hand gehen. Diese sind unter anderem:
Diese Schritte zum Wurzelschutz können Sie einfach selbst durchführen.
Je tiefer die Wurzeln, umso stabiler der Baum: Dieser simplen Regel folgt die gezielte Wurzelführung. Dadurch werden die Baumwurzeln ganz gezielt in die Tiefe, und nicht seitlich, geleitet. So können Sie nicht nur die flächenmäßige Ausbreitung des Wurzelwerks verhindern, sondern auch Wurzelschäden am Pflaster oder Straßenbelag.
Viele Wurzelführungssysteme besitzen integrierte Rippen, die die Wurzeln direkt in die Tiefe leiten. Und nicht nur die Standfestigkeit des Baumes nimmt durch tiefe Verwurzelung zu. Die Bäume werden dadurch auch weniger empfindlich gegenüber Trockenheit!
Diese Schutzvorrichtung für die Pflanzen, auch Rhizomsperre genannt, ist wirklich simpel. Durch eine ins Erdreich eingelassene Folie, die unterschiedlich dick sein kann, wird eine Trennwand gebildet, die verhindert, dass Wurzeln in einen bestimmten Bereich vordringen können. So kann man ganz einfach unterirdisch verlegte Rohre oder Leitungen, aber auch schlichtweg Bereiche, die von Wurzelwerk freibleiben sollen, vor dem Verwachsen mit Wurzeln schützen.
Auch wenn Sie vermeiden wollen, dass Pflanzen unterirdisch zu weitläufige Rhizome (Wurzelausläufer) bilden, hilft die Wurzelsperre. Insbesondere bei Bambus ist das sinnvoll. Aber Vorsicht: Die Wurzelsperre sollte in einem Mindestabstand von zwei Metern zum Stamm eingesetzt werden!
Nicht nur das Wurzelwerk vieler Bäume, auch Unkraut kann natürlich unkontrolliert wuchern. Der Unkrautschutz ist dabei genauso einfach, wie die oben genannten Maßnahmen. Speziell entwickelte, chemiefreie Vliese, die durchlässig sind für Wasser, Licht und Sauerstoff, werden einfach im Beet verlegt. An den Stellen, an denen Pflanzen geplant sind, schneiden Sie einfach ein Kreuz in das Flies und setzen die Pflanze hinein.
Unkraut dagegen hat unter dem Vlies keine Chance. Fixieren Sie die Ränder des Vlieses mit stabilen Haken (zu kaufen oder leicht selbstgemacht), und zum Schluss sollten Sie das Vlies noch mit einer dicken Schicht aus Rindenmulch oder Kies bedecken – fertig!
Bei der professionellen Gartenpflege werden diese Geräte verwendet, um den Einsatz von Wurzelschutzfolien maschinell zu vereinfachen. Wurzelschutzfräsen übernehmen gleich alle Arbeitsschritte in einem Rutsch: Sie fräst einen schmalen, tiefen Schlitz, verlegt in diesem Einschnitt ins Erdreich (zum Beispiel am Straßenrand) den Wurzelschutz, füllt den Schlitz sofort wieder mit dem Aushub auf und verdichtet den Boden. Einfacher geht Wurzelschutz nicht!
Lassen Sie sich zum Thema Wurzelschutz von den Meister & Meister-Experten bei der Gartenplanung beraten. Ob der Wurzelschutz im Voraus oder nachträglich eingebaut werden soll: Wir unterstützen Sie gerne bei allen Arbeiten. Für alle Fragen im Großraum Hamburg rund um effektiven Wurzelschutz finden wir die beste Lösung. Sie erreichen uns telefonisch unter 040 – 822 61 55 oder über unser Kontaktformular!