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3. November 2016

Winterharte Pflanzen für Garten

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Wenn die letzten Blätter gefallen sind, wissen wir die Schönheit von winterharten Pflanzen zu schätzen. Sie treten in der kalten Jahreszeit sowohl im Garten als auch auf Balkon in den Vordergrund, sorgen für kräftiges Grün und lassen die kahlen Sträucher und Bäume verschwinden. Wie winterhart sie wirklich sind und was Sie beim Kauf dabei beachten sollten, erfahren Sie mit unseren Tipps – speziell für die Gegend um Hamburg!

Winterhärte der Pflanzen prüfen

Es klingt vielleicht komisch aber nicht alle Pflanzen, die als winterhart angeboten werden, kommen mit den Klimaverhältnissen im Winter zurecht. Entscheidend sind deswegen die so genannten Winterhärtezonen und Halbzonen. In ganz Europa gibt es 11 dieser Zonen, wobei Zone 1 am kältesten (unter -45,5 °C) und die Zone 11 am wärmsten (über +4,4 °C) ist.

Für Deutschland sind nur die Zonen 5 bis 8 relevant. Diese Zonen werden wiederum in Halbzonen (a und b) weiter eingeteilt, um das Klima auf einem möglichst engen Raum zu bestimmen. Diese Zuordnung präsentiert sich wie folgt:

Klimazonen in Mitteleuropa

Klimazone durchschnittlich kälteste Temperatur eines Jahres
5a -28,8 bis –26,1 °C
5b -26,0 bis –23,4 °C
6a -23,3 bis –20,5 °C
6b -20,4 bis –17,8 °C
7a -17,7 bis –15 °C
7b -14,9 bis –12,3 °C
8a -12,3 bis –9,4 °C
8b -9,3 bis – 6,7 °C

Gut zu wissen: Mit einem mittleren Temperaturminimum von -2,2 °C liegt Hamburg an der Spitze, starke Fröste sind hier (im Vergleich zu Süddeutschland) eher selten.

Klimazonen als Richtwerte betrachten

Wenn es auf einem Pflanzenetikett steht „winterhart“, sehen Sie nach, welche Klimazone gemeint ist. Beachten Sie aber, dass die Zuordnung in Winterhärtezonen Ihnen die Auskunft über die kälteste Gegend gibt, in der eine bestimmte Pflanze wachsen kann. Das sind jedoch nur Richtwerte, die keine Überlebensgarantie darstellen!

Auswahl an winterharten Pflanzen

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Von einem guten Gartenbaubetrieb erhalten Sie immer die Information, wo die Pflanzen gezogen wurden. Selbst die in einem Galabau-Unternehmen vorkultivierten Stauden und Sträucher können selbstverständlich winterhart sein. Dazu gehören vor allem winterharte heimische Sträucher:

  • Alpenheckenkirsche
  • Alpenjohannisbeere
  • Blaue Heckenkirsche
  • Brombeeren
  • Deutsche Tamariske
  • Felsenmispel
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Karpatenspierstrauch
  • Kugelweide
  • Kriechweide
  • Buchsbaum
  • Wacholder
  • Berberitze
  • Blasenstrauch
  • Lavendel

Als winterharte Blütenstauden für Ihre Beete gelten:

  • Agapanthus
  • Berg-Flockenblume
  • Berg-Schildblume
  • Eisenkraut
  • Fingerkraut
  • Herbst-Anemone
  • Königskerze
  • Kugeldistel
  • Kronen-Lichtnelke
  • Mazedonische Witwenblume.

Auch winterharte immergrüne, pflegeleichte Bodendecker machen eine gute Figur. Darunter fallen:

  • Zwergstrauch
  • Kleinblättriges Singrün oder auch Immergrün genannt
  • Kriechspindel
  • Dickmännchen
  • Rote Teppichbeere

Frosttoleranz von Pflanzen mit Winterschutz erhöhen

Pflanzen sind nicht imstande, sich ein warmes Plätzchen zu suchen, wenn ihnen die Temperatur nicht passt. Deshalb lohnt es sich, trotz ihrer Winterhärte an einen geeigneten Winterschutz zu denken. Für Kronen und Rosenschutz eignen sich vor allem

  • Jutesäcke
  • Jutegewebe
  • Wintervlies-Hauben.

Als Wurzel- und Topfschutz können Sie Winterschutzmatten (Kokosmatten) und Frostschutz-Übertöpfe verwenden. Das Stämmchen Ihrer Pflanzen lässt sich mit Wickelbändern und Schilfrohrmatten schützen. Auch Tannenzweige, Reisig oder Heu kommen während kalter Nächte als kleidsamer Frostschutz zum Einsatz.

Ihre Balkonpflanzen wiederum freuen sich über eine Bodendecke aus gehäckselter Baumrinde oder Rindenmulch, welche einen zuverlässigen Frostschutz bietet und dazu noch dekorativ wirkt.