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7. Mai 2018

Alpenlandschaft im Miniformat: Steingarten gestalten

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Steine und Pflanzen sind für viele Gartenbesitzer ein unzertrennliches Duo im Garten. Diese Kombination ist eine ideale Voraussetzung für die Gestaltung attraktiver Berglandschaften, bei denen das Bergklima im Brennpunkt steht. Richtig angelegt ist er ein tolles Schmuckstück und DAS Highlight auf Ihrem Garten-Grundstück. Der Schlüssel zum Erfolg ist, den Steingarten so gut wie möglich in die bestehende Gartenlandschaft zu integrieren. Wir verraten, wie das am besten geht.

Nicht mitten im Rasen!

Der grundlegende, oft begangene Fehler besteht darin, einen Steingarten auf einer offenen Fläche zu arrangieren. Noch schlimmer, wenn Sie dafür nur einen kleinen Bereich einplanen – in dem Falle sieht Ihr Steingarten eher wie ein bewachsener Steinberg mit viel Grün aus, als ein richtiger Steingarten. Deswegen ist es so wichtig, ihn unbedingt in die Landschaft zu integrieren. Es lohnt sich, einen Standort dafür zu finden, der einen idealen Übergang  zu Mauern, Teich bzw. Hügel bildet.  Perfekt sind nach Südwesten bzw. Westen ausgerichtete Gartenzonen. Genau dieses Mikroklima lieben die meisten Steingartenpflanzen. Vermeiden Sie dabei direkte Nachbarschaft zu älteren Bäumen, weil sie nicht nur viel Schatten verursachen, sondern auch eine ernsthafte Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe darstellen.

Natürliches Erscheinungsbild ist das A und O

Jeder Steingarten sollte das Bergklima nachahmen. Am einfachsten lässt sich das auf einem Hügel oder einer bestehenden Böschung umsetzen. Legen Sie die Steine dann so, dass sie den Eindruck vermitteln, dass sie schon seit Jahrzehnten dort liegen. Die größten von Ihnen bilden das Gerüst und die kleineren runden die Bergoptik ab. Stellen Sie die Findlinge nicht auf den Kopf oder an Hänge, weil sie zum einen dann unattraktiv aussehen und zum anderen nach intensiven Regenfällen verrutschen könnten. Verwenden Sie zudem lieber größere Steine als große Mengen von kleineren Stücken, so dass sie im Endeffekt ca. 30-40% der Gesamtfläche einnehmen.

Auf den Stein kommt es an

Bei der Wahl der Steine beschränken Sie sich lieber auf eine Gesteinsart, da das viel harmonischer wirkt als ein Mix von unterschiedlichen Felsen. Dabei müssen Sie nicht unbedingt tief in die Tasche greifen. Sie können sich Bruchsteine aus Steinbrüchen holen, die deutlich günstiger sind.  Auch selbst gesammelte Steine vor allem mit unregelmäßigen Formen geben Ihrem Steingarten einen speziellen Touch.

Tipp: Neben klassischen Steinen steht Ihnen Zierkies als perfektes Dekorationsmittel zur Verfügung. Aufgrund seiner Vielfalt an Formen und Farben macht er Ihren Steingarten noch auffälliger.

Ideale Pflanzen wählen

Pflanzen im Steingarten

Pflanzen in Steingärten sind echte Lebenskünstler. Schon an ihren zarten Faserwurzeln erkennt man, dass ihnen karge Lebensbedingungen in der Sonne und Trockenheit nichts ausmachen. Sie lieben einen nicht allzu nährstoffreichen Boden, der noch zusätzlich mit Splitt, Sand oder Kies vermischt ist.

Tipp: Denken Sie beim Bepflanzen an Unkrautvlies. Auf diese Weise gedeihen Ihre Steingartenpflanzen gesund und Sie haben kein Problem mehr mit den lästigen Unkräutern.

Einjährige und mehrjährige Pflanzenarten

Grün in verschiedenen Schattierungen ist die Hauptattraktion in einem Steingarten. Wir empfehlen Ihnen, Arten mit unterschiedlichen Blütezeiten und dekorativen Blättern und Blüten  miteinander zu kombinieren. Zu diesen gehören zum Beispiel:

  • Gänsekressen (Arabis)
  • Flammenblumen (Phlox)
  • Nelken (Dianthus)
  • Blauschwingel (Festuca cinerea)
  • Thymiane (Thymus)
  • Fetthenne (Sedum)
  • Ageratum wie Leberbalsam
  • Blaukissen (Aubrieta)

Zwiebelpflanzen

Sie sind eine wertvolle Ergänzung in einem Steingarten, denn viele von ihnen blühen im Frühling und schmücken somit leere Flächen ideal. Perfekte Pflanzpartner für Zwiebelpflanzen sind Stauden, welche zusammen für einen stimmigen Blütenteppich sorgen. Setzen Sie vor allem auf:

  • Narzissen (Narcissus)
  • Krokusse (Crocus)
  • Traubenhyazinthen (Muscari)
  • Tulpen (Tulipa)

Sträucher und Bäume

Gehölze sollten Ihren Steingarten nicht dominieren, sondern ihn ein wenig aufpeppen. In einem kleinen Steingarten sind 1-2 Exemplare ausreichend. Normalerweise kommen Nadelbäume zum Einsatz, obwohl dies keine eiserne Regel ist. Wacholder, Zwergkiefer, Lebensbäume, Eiben, Fichten (Miniaturen) präsentieren sich in Steingärten besonders gut.

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